Und gelegentlich wird jemand erschossen: »Wintermärchen«
Der Titel drängt sich auf. Man denkt an Deutschland, Heine, das dumme Sommermärchen von 2006 und müsste noch am ehesten jenes kaum bekannte, späte Drama Shakespeares erinnern, worin gleichfalls das Politische hinterm Persönlichen verschwindet. Denn das passiert in diesem Film, und allein seine Atmosphäre – die hektische Kameraführung, die karge Beleuchtung, worin der Eindruck eines nie enden wollenden Novembers entsteht – wird dem Titelmotiv gerecht. Der Rest hängt so im Raum.
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